Behandlungskonzept

Head’sche Zonen beim Schröpfen

Eine alte Heilmethode für moderne Vierbeiner.

Die Head’schen Zonen befinden sich am ganzen Körper an den Dermatomen und weisen eine reflektorische Verbindung zu einigen inneren Organen auf. Die Stimulation dieser Areale kann entsprechend auch die Organe beeinflussen. Bei Organproblemen, Muskelverspannungen, Zittern, Überempfindlichkeit, Wesensveränderungen kann die Ursache ein Dermatom sein. Doch hierfür müssen wir ein bisschen tiefer in die Anatomie.

Spinalnerven treten aus den Zwischenwirbellöcher (Foramen Intervertebrale) aus, die wiederum aus dem Rückenmark austreten. Hier gibt es demnach eine direkte Verbindung zwischen Haut- Muskeln – Organen – Rückenmark. Folglich kann es durch eine Kompression der Spinalnerven, Veränderungen oder Überbelastungen in einem Bereich der Nerven und dessen Innervation, in bestimmten Arealen zu neurologischen Irritationen führen.

Hier ist wieder gut zu erkennen, dass alles im Körper zusammenhängt. Die Kommunikation zwischen Wirbeln – Muskulatur – Organ – Haut spielt immer zusammen. So auch bei einer Einschränkung die bis zu pathologischen Zuständen führen kann. Aus dem Humanbereich wissen wir, das z.B. Rückenschmerzen und die damit verbundenen Verspannungen der Muskulatur, oftmals eine unterliegende Organproblematik mit sich ziehen. Nichts anderes ist es beim Pferd.

Ein gutes Beispiel aus dem Pferdebereich sind Stuten. Die Stute ist zickig, lässt sich ungern an Bauch, Euter oder der Hinterhand anfassen und zeigt unter dem Reiter eine eingeschränkte Beweglichkeit der Hinterhand. Zudem zeigt meist die Gluteus, Darmbeinmuskulatur und lange Sitzbeinmuskulatur muskuläre Verspannungen auf. Hier können zudem Erkrankungen der Gebärmutter und Eierstöcken festgestellt werden. Diese Erkrankungen oder Veränderungen leiten demzufolge gestörte Reizweiterleitungen an das Rückenmark. Das Rückenmark wiederum informiert aber auch die zugehörigen Hautareale, was dann zu Überempfindlichkeit oder falscher Wahrnehmung führen kann.

Durch die Schröpfterapie haben wir Einfluss auf die Head’sche Zonen und ist eine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit.

Punkte finden

WO SITZEN DIE NEURALGISCHEN PUNKTE BEIM Tier?

Die abgebildete Grafik zeigt die wichtigsten Stimulanzpunkte am Pferd und Hund. Diese sind auf beiden Seiten des Tieres identisch. Es können zur umfangreichen Behandlung auch mehrere Gläser gleichzeitig angesetzt werden. Die bedeutendsten Zonen liegen am vorderen und hinteren Rücken sowie Schulter- und Lendenbereich. Darüber hinaus sind noch folgende Aspekte wissenswert: Die Head’schen Zonen befinden sich am ganzen Körper an den Dermatomen und weisen eine reflektorische Verbindung zu einigen inneren Organen auf. Die Stimulation dieser Areale kann entsprechend auch die Organe beeinflussen.

HALS UND SCHULTER:
Die Stimulation spezifischer anatomischer Punkte führt zur Freisetzung von Endorphinen in den Blutkreislauf und zu einer Entspannung von Muskelspasmen.

GLIEDMASSEN:
Das Behandeln der Gliedmaßen erwirkt eine Steigerung der Durchblutung, Erhöhung des Sauerstoffgehaltes im Blut und die Verminderung der Kohlendioxidansammlung im Gewebe.

RÜCKEN:
Das Schröpfen erfolgt hauptsächlich am Rücken. Hier liegen die Reflexzonen, die mit einzelnen inneren Organen in Verbindung stehen. Durch das gezielte Schröpfen werden die entsprechenden Organe unmittelbar positiv beeinflusst und aktiviert. Die Hautverhärtungen werden wirksam gelindert und verbessert.

MYOPATHIE:
Eingesetzt werden kann die Schröpftherapie auch bei belastungsbedingten Myopathien, also Muskelerkrankungen. Diese manifestieren sich anfangs als Steifheit und Verkrampfung im Hals-, Rücken und Kruppenbereich. Eine gezielte Behandlung dieser Areale kann die Beschwerden dauerhaft lindern.

Behandlung

Hinweise zur Anwendung

Allgemein beträgt die Schröpfzeit pro Körperzone zwischen 5 bis 10 Sekunden bei durchschnittlich 0,2 bis 0,3 bar Druckeinstellung. Bei niedrigeren Druckeinstellungen kann auch bis zu 20 Sekunden an einer Stelle angesetzt werden. Im Beckenbereich können auch bis zu 0,7 eingestellt werden. Generell gilt, daß maximal 0,9 bar nicht überschritten werden dürfen.

Pro Seite eines Pferdes werden 10-15 min Behandlungszeit veranschlagt. Maximal sollte eine Behandlung nicht länger als 20-25 Minuten dauern.

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