Fuer Pferde
Schröpfen beim Pferd
Eine alte Heilmethode für moderne Vierbeiner.
Die Schröpftherapie
Eine natürliche Heilmethode für Pferde
Das Schröpfen ist eines der ältesten weltweit praktizierten Therapieverfahren. Die Wirkung ist ganzheitlich: Anregung der Durchblutung, Lösung von Verspannungen und Verringerung von Schmerzen. Hierdurch können sogar Organe zur Selbstheilung angeregt werden. Beim Schröpfen gibt es verschiedenen Techniken.
Für das Schröpfen am Pferd hat Christian Danner mit namhaften Partnern ein neuartiges Gerät entwickelt, das die Luft, mit individuell anpassbarer Stärke, aus den aufgesetzten Schröpfgläsern saugt, um einen Unterdruck zu erzeugen. Hierdurch werden vielfältige Reaktionen ausgelöst: stärkere Durchblutung des Gewebes, Anregung des Lymphflusses und Stärkung des Immunsystems sowie der Abbau von Verspannungen und Verhärtungen. Durch die Aktivierung bestimmter Reflexzonen am Pferderücken und deren Verbindungen zu den Nervenbahnen kann eine positive Wirkung auf die Heilung von inneren Organen erzielt werden.
Funktionsweise
Wie funktioniert das Schröpfen beim Pferd?
Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken und in Gang zu bringen, dabei das Immunsystem zu aktivieren und einen Entgiftungsprozess anzuregen. Außerdem werden die Reflexzonen am Rücken des Pferdes aktiviert, die durch Nerven in direkter Verbindung zu den inneren Organen stehen. Bei Schmerzen wird durch das Saugen der Schröpfgläser ein Gegenreiz erzeugt, der einen „neuen Schmerz“ erzeugt. Daraus ergibt sich für die Körperstellen, die akut schmerzen, eine Entlastungswirkung wodurch der ursprüngliche Schmerz gestillt wird.
Es gibt zwei Methoden während des Schröpfens:
Das pulsierende Schröpfen
Hier wird das Schröpfglas auf eine Stelle appliziert und verbleibt dort für einige Sekunden.
Die Schröpfmassage
Das Schröpfglas wird über das Fell und die darunter liegende Haut bewegt, um eine sanfte Massagewirkung zu erzielen.
Einsatzgebiete
Wann wird das Schröpfen beim Pferd eingesetzt?
Schröpfen kann unterstützen und wirksam sein bei:
Muskulären Verspannungen – Besonders bei Sportpferden oder älteren Pferden mit Bewegungseinschränkungen.
Gelenkproblemen – Ergänzend und gezielt einsetzbar bei Arthrose oder anderen degenerativen Erkrankungen.
Durchblutungsstörungen – Zur Unterstützung des Heilungsprozesses nach Verletzungen.
Lymphstauungen – Um den Abtransport von Gewebeflüssigkeit zu fördern.
Wichtige Hinweise
Worauf sollte man achten?
Auch hier sind ganz klar Grenzen gesetzt. Denn bei nicht allen Pferden funktioniert das Schröpfen. Bei Pferden mit sehr langem Fell wie z.B. ein Isländer mit Winterfell, ist es schwer den gewünschten Unterdruck zu erzeugen. Eine Anwendung bei Hauterkrankungen oder empfindlichen Reaktionen auf Berührungen sollte vorher Tierärztlich abgeklärt werden. Das Schröpfen sollte stets behutsam und an das Wohlbefinden des Pferdes angepasst, durchgeführt werden.
Individuelle Anwendung
Was ist das Ziel des Schröpfens?
Schröpfen ist eine sanfte, aber wirkungsvolle Methode, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes zu unterstützen. Wichtig ist es die Schröpfanwendung individuell auf jeden einzelne Pferd anzuwenden.
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